Ein Forum für Veränderung
Drei Itzehoer Vereine planen Kongress am 22. September auf dem Alsen-Gelände / Teilnehmer für Informationsbörse gesucht
DREI VEREINE, EINE IDEE: SETUS STUDT VON PLANET ALSEN, INGRID EBINAL VON K9 UND MARTEN BECKER VON FREIRAUM (V.L.) PLANEN GEMEINSAM DEN NETZWERK-KONGRESS „STADTDEBATTE“, DER AM 22. SEPTEMBER AUF DEM ALSEN-GELÄNDE STATTFINDEN SOLL. GRAVERT
Wohin entwickelt sich die Stadt? Und wie können moderne Ansätze auf der Grundlage von Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit dazu beitragen, dass sie ihren Bewohnern eine verbesserte Lebensqualität bieten kann? Rund um Fragen wie diese soll sich eine öffentliche Veranstaltung am Sonnabend, 22. September, ab 11 Uhr auf dem Alsen-Gelände drehen und Vereine und Initiativen miteinander in Kontakt bringen. Organisiert wird der „Netzwerk-Kongress“ von den Vereinen Freiraum, K9 Kulturbahnhof Viktoria und Planet Alsen. „Stadtdebatte – urban, vital , vernetzt“ haben die Organisatoren den Tag betitelt und bereits verschiedene Aktionen vorbereitet. Interessierte sind aber ausdrücklich noch eingeladen, sich einzubringen.
Ballett mit Jubiläumssekt
Vor dem Stationen-Theater kam zuerst der Schlagbaum, allerdings mit Erfrischungsbar im Wäschekorb.
Erst nach dem Auftanken des Publikums ging es für das ZAMP-Team bei Bruthitze auf dem alten Alsengelände los. Die Mixtur aus Ortskunde (Zement), Lokalgeschichte (Alsen) und Weltliteratur (Molieres „Plagegeister“) ergibt „ZAMP“. Die Story: Fabrikant Alsen will den millionsten Sack Zement mit Sekt und Moliere feiern, seine Arbeiter machen aber nicht so richtig mit.
Hauptrolle für den Schlemmbottich: Die Darsteller von ZAMP in der alten Zement-Produktionsanlage auf dem Alsen-Gelände. Marioth
Alsen wird zur Theater-Bühne

Schauspiel im Schlämmbottich auf Alsen: Szenenbild aus den Proben für das Stück „ZAMP“. sh:z
Bewerbungstraining für Arbeitssuchende einmal ganz anders: Das Projekt „JobAct to Connect Itzehoe“ verbindet theaterpädagogische Methoden mit klassischem Bewerbungsmanagement. Seit Dezember läuft das vom Jobcenter und der Arbeiterwohlfahrt unterstützte Angebot in Itzehoe. Nun präsentieren die Teilnehmer ein eigenes Theaterstück in ungewöhnlichem Rahmen: Beim Verein Planet Alsen auf dem Gelände der ehemaligen Zementfabrik laden sie morgen zur Premiere von „ZAMP“ ein.
Die Abkürzung steht für Zement Alsen Molière Plagegeister und gibt schon einen Hinweis auf den Inhalt: Der dreht sich um ein Fest, das der fiktive Firmeninhaber der Zementfabrik anlässlich des millionsten Sacks Zement gibt. Itzehoe erlebt die große Sause. Es soll Sekt geben. Es soll Theater geben – am besten Molière, das macht was her. Doch dann kommt der Blick auf die Kosten: „Das ist doch alles viel zu teuer“, meint der Firmenchef und spart am Personal: Das Catering-Team soll gleichzeitig schauspielern, die Bühne umbauen, etwas über die Firma erzählen und den millionsten Zementsack befüllen. Und völlig unklar ist, ob der Hauptdarsteller überhaupt willens ist, als Molières Erast aufzutreten...
Die Vorankündigung verspricht den Zuschauern eine rasante Reise über einen „Theaterparcours“. Erarbeitet wurde das Programm von den Teilnehmern des Jobact-Programms mit Unterstützung von Theaterpädagogen der Projektfabrik Witten. Beginn der Vorstellung ist morgen um 19 Uhr. Eine weitere Aufführung gibt es am Freitag zur gleichen Zeit. dgt
Der Eintritt ist frei. Kartenreservierung unter www.projektfabrik.org
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